Sonnensteiner Höfe - Birnenhof
Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH hat in den Jahren 2011 bis 2013 umfangreiche Aufwertungsmaßnahmen im Bereich des Varkausrings, im Pirnaer Stadtteil Sonnenstein, vornehmen lassen.
Nach dem Abriss einiger Wohngebäude wurden auf den neu entstandenen Freiflächen drei landschaftsarchitektonisch gestaltete Themengärten angelegt.
Der Birnenhof befindet sich im nördlichen Bereich des Varkausrings, im Quartier zwischen den Wohngebäuden Varkausring 54 und 58. Mit der Gestaltung des Hofes soll an die alte Kultur des Obstbaus in der Region erinnert werden.
Neben ausgewählten Kulturbirnen wurden einige Wildbirnenarten angepflanzt. Ruhebereiche - abgeschirmt durch Hecken und Stauden, Bänke, Sonnensegel und Spielgeräte - laden zum Verweilen ein.
Diese Birnenarten sind im Birnenhof zu finden:
Chinesische Wildbirne (1) Pyrus Calleryana ‘Chanticleer‘
Die Wildart ist in China beheimatet und wächst dort an Flussufern und in Wäldern. Sie ist ein wunderschöner Blütenbaum mit bezaubernder Herbstfärbung.
Chinesische Wildbirne (2) Pyrus Calleryana ‘Chanticleer‘
Diese Sorte aus China, mit unzähligen, strahlend weißen Blüten, bildet keine Früchte aus. Sie wächst rasch zu einem aufrechten, schmal kegelförmigen Baum heran.
Wildbirne (3) Pyrus communis
Eine Wildsorte mit Früchten, die mit hoher gärtnerischer Kunst als „Spalier” kultiviert wurde, um durch optimale Sonnenlichtausnutzung wohlschmeckende Früchte zu erhalten.
Kupferfelsenbirne (4) Amelanchier lamarkiie
In Nordamerika beheimatete Sorte, die kleine schmackhafte, beerenartige Früchte entwickelt und im botanischen Sinne nicht zu den „Birnen” gehört, ihnen aber sehr ähnlich ist.
Gewöhnliche Felsenbirne (5) Amelanchier ovalis
Eine in Nordamerika, Kleinasien und Europa verbreitete, strauchartige Sorte, die teils sogar im süddeutschen Raum noch heute als Wildpflanze anzutreffen ist.
Conference P(6) yrus communis
1894 vom englischen Züchter Thomas Francis Rivers eingeführt Kulturbirnensorte. In den englischen Plantagenbetrieben ist es eine Hauptsorte und auch für den Hausgarten empfehlenswert.
Williams Christ (7) Pyrus communis
Die ältesten Nachweise gehen bis etwa 1770 in England zurück. Diese außergewöhnliche Sorte wurde in den 1920er Jahren in Deutschland zu einer der drei Reichsobstsorten gewählt.
Gute Luise (8) Pyrus communis
Eine 1778 in Frankreich „entdeckte” Kulturbirne. Ihre Ansprüche sind nicht sehr hoch, sie ist deshalb bis in mittlere Höhenlagen anbaufähig. Gute Erträge setzen allerdings einen warmen Standort voraus.
Text: perspektive.grün
Beitrag aus der Sendereihe "Zuhause in Pirna - von Häusern, Höfen und Quartieren" aus dem Jahr 2019:
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