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01.07.2010 - WGP bittet Handwerksfirmen um Teilnahme an Einheitspreisabkommen

Juli 2010 - WGP bittet Handwerksfirmen um Teilnahme an Einheitspreisabkommen

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (nachfolgend WGP) ist das größte Unternehmen im Verbund der kommunalen Gesellschaften der Großen Kreisstadt Pirna und die größte Wohnungsgesellschaft im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge.

Gegenwärtig bewirtschaftet die WGP in Pirna insgesamt ca. 6.100 eigene Wohnungen, ca. 170 Gewerbeeinheiten und zahlreiche PKW-Stellplätze, Gärten etc.

Die Instandhaltung des eigenen Bestandes der WGP ist geprägt durch eine Vielzahl nicht planbarer, kleinteiliger Aufträge. Pro Wohnung werden im Mittel ein bis zwei Aufträge pro Jahr mit einem mittleren Auftragswert von ca. 250 Euro ausgelöst. In der WGP werden jährlich ca. 10.000 einzelne Aufträge zur Instandhaltung erteilt, von denen ca. 60 % einen Rechnungsbetrag von bis zu 100 Euro haben. Die Instandhaltung ist also für die WGP ein Massengeschäft. Die Optimierung dieses Geschäftsprozesses ist für die WGP von großer Bedeutung. Deshalb wurde eine Projektgruppe mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens gebildet, die sich mit diesem Thema befasst.

Im Ergebnis der Untersuchungen der Projektgruppe und nach Konsultation von Fachberatern hat sich die WGP entschieden, für einzelne Gewerke im Prozess der laufenden Instandhaltung Einheitspreisabkommen einzuführen. Zunächst sollen, beginnend ab 2011, Zweijahresverträge für die Gewerke Heizung-, Lüftung-, Sanitärinstallation sowie Elektro, Maler, Bodenbelag, Fliesen und Tischler abgeschlossen werden.

Einheitspreisabkommen sind Verträge mit Handwerksfirmen bei denen über längere Zeit feste Preise für vorgegebene feste Auftragsbeschreibungen vereinbart werden. Damit lassen sich die regelmäßig wiederkehrenden Leistungen transparent darstellen sowie vereinfacht beauftragen und abrechnen. Die Ermittlung angemessener Preise findet durch ein so genanntes Preisfindungsverfahren statt. Dessen Ziel ist, eine marktgerechte Verpreisung ohne Qualitätsminderung und Preisdumping dadurch zu erreichen, dass möglichst viele Handwerksfirmen ein Preisangebot für die auszuführenden Arbeiten abgeben.

Die WGP hat die Handwerksfirmen, mit denen sie seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, gebeten, sich an diesem Preisfindungsverfahren zu beteiligen. Auch andere Firmen werden u. a. durch Zeitungsanzeigen der WGP eingeladen, an dem Verfahren teilzunehmen. Unterstützt wird die WGP bei diesem Prozess durch ein auf diesem Gebiet sehr erfahrenes Unternehmen, dessen Experten bereits viele vergleichbare Projekte betreut haben.

Die Einheitspreisabkommen ermöglichen der WGP eine höhere Planungssicherheit für ihre Instandhaltungsbudgets, da die konkreten Preise der erforderlichen Leistungen von vornherein feststehen. Durch die Vorgabe spezifischer WGP-Qualitätsstandards für die Instandhaltung werden Kosten reduziert und diese Maßnahmen unter Beachtung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durchgeführt. Für die WGP erhöht sich so auch die Nachvollziehbarkeit in der Leistungserbringung, da die Aufträge auf einem im Vorfeld festgelegten Leistungskatalog beruhen. Einsparungen werden zugunsten zusätzlicher Maßnahmen eingesetzt, um die Werterhaltung des Immobilienbestandes nachhaltig zu sichern.

Neben positiven Auswirkungen für die WGP tragen die Einheitspreisabkommen auch zu Verbesserungen bei, von denen insbesondere die Mieter der WGP profitieren:

Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz von Einheitspreisabkommen den Handwerkern als Auftragnehmern eine dauerhafte Zusammenarbeit mit der WGP bei hoher Planungs- und Kalkulationssicherheit. Die vereinfachte Beauftragung auf der Basis standardisierter Leistungskataloge und die pauschalierte Abrechnung eröffnen auch den Handwerkern Potentiale für deren Prozessoptimierung und Kostenmanagement. Außerdem ergeben sich für die Handwerker folgende Chancen:

Bei der Einführung der Einheitspreisabkommen wird die WGP durch die iwb Entwicklungsgesellschaft mbH aus Braunschweig unterstützt. Die iwb Entwicklungsgesellschaft mbH verfügt über hohe fachliche Kompetenz, fundierte Branchenkenntnis und umfangreiche Erfahrungen aus einer Vielzahl ähnlicher Vorhaben. Die Betreuung des Projektes durch die iwb Entwicklungsgesellschaft mbH umfasst u. a. die Erarbeitung der Leistungsbeschreibungen, das Verfahren zur Preisfindung einschließlich der Vertragsverhandlungen. Die Preisfindungsunterlagen werden durch die iwb Entwicklungsgesellschaft mbH ab Mitte September verschickt. Das Preisfindungsverfahren soll dann im Oktober zum Abschluss gebracht werden. Interessierte Firmen der Gewerke Heizung-, Lüftung-, Sanitärinstallation sowie Elektro, Maler, Bodenbelag, Fliesen und Tischler können sich bis 6. August 2010 schriftlich bei der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna mbH, Gerichtsstraße 5 in 01796 Pirna, für die Teilnahme an dem Verfahren bewerben.

Der Bewerbung sollte eine Unternehmensvorstellung beigelegt werden und insbesondere Angaben zu Mitarbeiteranzahl, Jahresumsatz, Referenzen anderer Wohnungsunternehmen sowie Referenzen in der laufenden Instandhaltung beinhalten.

Das Einheitspreisabkommen und die damit verbundenen Chancen für alle Beteiligten, d.h. Handwerksfirmen der Region einerseits und WGP andererseits, sieht die WGP als einen Beitrag, der hauptsächlich den Mietern zu Gute kommt.

Die WGP ruft daher alle interessierten Handwerksfirmen auf, sich als Partner für das Einheitspreisabkommen anzubieten und diese Herausforderung gemeinsam anzugehen.

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