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01.09.2010 - WGP gestaltet Sonnensteiner Wohnumfeld

September 2010 - WGP gestaltet Sonnensteiner Wohnumfeld

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) wird in den nächsten Jahren das Wohnumfeld im Pirnaer Stadtteil Sonnenstein weiter aufwerten und gestalten. In den letzten Jahren wurden bereits verschiedene Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt. Weitere Projekte befinden sich in der Planung bzw. werden zum Teil schon umgesetzt.

Der Stadtteil Sonnenstein ist einer der wichtigsten Wohnstandorte der WGP. Mit 2.970 Wohnungen befindet sich fast die Hälfte des Wohnungsbestandes des Unternehmens in diesem Stadtteil. An zentraler Stelle im Stadtteil, im Wohnhochhaus Remscheider Straße 1 a, befindet sich das WGP-Kundenzentrum Sonnenstein. Fünf Kundenbetreuer und ein Bautechniker stehen den Mietern für alle Belange rund ums Wohnen vor Ort zur Verfügung.

Seit der Wiedervereinigung hat die WGP über 100 Millionen Euro in die Entwicklung ihres Wohnungsbestandes im Stadtteil Sonnenstein investiert. Neben der Komplettsanierung aller Wohngebäude wurden auch eine Vielzahl von Spielplätzen erneuert bzw. neu geschaffen, zusätzliche PKW-Stellplätze in unmittelbarer Nähe der Wohngebäude angelegt, Ruhezonen geschaffen und Wegeanlagen erneuert.

Vor dem Hintergrund des allgemeinen Bevölkerungsrückganges und einer strukturell älter werdenden Bevölkerung musste auch die WGP neue Konzepte entwickeln und sich langfristig auf diese neue Situation einstellen. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist der Rückbau von dauerhaft nicht mehr vermietbaren Objekten. Wenn die letzten zurzeit noch laufenden Abrissvorhaben beendet sind, wird die WGP in ihrem Bestand insgesamt 910 Wohnungen und 26 Gewerbeeinheiten durch Abriss vom Markt genommen haben. Etwa 60 Prozent des Rückbauvolumens wurden dann auf dem Sonnenstein realisiert. Gleichzeitig hat die WGP unterschiedliche Maßnahmen eingeleitet, um das Wohnumfeld ihrer Objekte weiter aufzuwerten.

Um die aus Abriss einerseits und Aufwertung andererseits resultierenden Veränderungen sichtbar zu machen und Ideen zu gewinnen, wie die entstehenden Freiräume nachhaltig entwickelt werden können, hat die WGP bereits zwei Projekte mit Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) durchgeführt. Die Studenten des Fachbereiches Landbau/Landespflege haben für ausgewählte Teilbereiche des Wohngebietes Visionen entwickelt, wie diese zukünftig aussehen könnten. Die Ergebnisse wurden den Bewohnern des Sonnensteins in Ausstellungen präsentiert und diskutiert. Im Oktober 2010 beginnt ein drittes Studienprojekt in Zusammenarbeit von WGP und HTW.

Für die WGP ist es wichtig, dass mit der Neugestaltung von Flächen in jedem Fall auch eine Aufwertung des Wohnumfeldes verbunden ist. Die Umsetzung erfolgt in kleineren Teilabschnitten. So hat die WGP bereits in den letzten Jahren Aufwertungsmaßnahmen im Wohnumfeld vorgenommen:

Im Jahr 2006 wurden die Wegebeziehungen im Umfeld des WGP-Ärztehauses, Straße der Jugend 4, neu gestaltet. Es erfolgte eine Erneuerung des Wegebelages, eine Begrünung des Bereiches, die Neuerrichtung einer Beleuchtung und eine farbliche Gestaltung der Schutzgeländer. Außerdem wurden neue Bänke aufgestellt und der Infopoint am Eingang des Ärztehauses neu gestaltet.

Im Zusammenhang mit dem Abriss des Wohnhochhauses Remscheider Straße 3 a im Jahr 2007 kündigte die WGP an, dass die dann zur Verfügung stehende Fläche gestaltet werden soll. Der Dresdner Architekt Ruairí O’Brien wurde beauftragt, eine entsprechende Planung zu erarbeiten und Vorschläge zu unterbreiten. Das Projekt wurde zum Tag des Baumes im Jahr 2008 der Öffentlichkeit präsentiert, die Umsetzung erfolgte dann zum Ende des Jahres 2009.
Auf dem Gelände wurden neue Wegebeziehungen geschaffen, an denen Ruhezonen angelegt sind. Es wurde eine umfangreiche Begrünung mit Pflanzflächen und Bäumen angelegt. Abgerundet wird die Gestaltung mit einer Lichtinstallation in Gabionen und skulpturenartigen Betonelementen.

Im September dieses Jahres begann die Neugestaltung der Außenanlagen hinter dem Quartier am Feldrain (Remscheider Straße 1-15), das sich im Osten des Stadtteiles befindet. Es werden dort die vorhandenen Wege erneuert und ein direkter Zugang zur WGP-Begegnungswohnung über die Loggia geschaffen. Die bereits vorhandenen Spielplätze werden grundlegend erneuert und erweitert, gleichzeitig werden auch neue Sitzgruppen geschaffen. Alles in allem wird die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich verbessert. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Außenanlagen wird auch die Zuwegung am Haus Remscheider Straße 1 erneuert. Hier erfolgt der Neubau einer Treppe. Auf der anderen Seite, am Haus Remscheider Straße 15, wird ein behindertengerechter Zugang geschaffen, damit auch Rollstuhlfahrer die Möglichkeit haben, in die Grünanlagen hinter dem Gebäude zu gelangen.

Im Süden des Stadtteiles, am Haus Remscheider Straße 44/45 lässt die WGP derzeit eine Treppenlage instand setzen, die eine direkte Verbindung zwischen der Remscheider Straße und dem Wohn- und Gewerbepark bildet. Die Treppe wird mit einem Geländer versehen, damit auch Menschen mit Bewegungshandicap den Höhenunterschied gefahrlos überwinden können.

In Planung ist die Neugestaltung der durch den Abriss des Hauses Remscheider Straße 18-21 entstandenen Freifläche und der sich anschließenden Grünfläche hinter dem Wohnhaus Remscheider Straße 16-17. Die WGP beauftragte hierzu wieder den Dresdner Architekten Ruairí O’Brien. Eine Präsentation der ersten Entwürfe ist bereits erfolgt. Vorgesehen ist eine inselartige Gestaltung bei der verschiedene Themen wie „Zeit“, „Bewegung“, „Begegnung“ und „Ausklang“ gestalterisch versinnbildlicht werden sollen. Die Ausführung ist für das Jahr 2011 geplant.

Im gleichen Jahr werden im Norden des Stadtteiles, an der Rudolf-Breitscheid-Straße, zwei vorhandene Wege grundlegend instand gesetzt und ein weiterer Weg, die Verbindung zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Struppener Straße (östlich des ALDI-Marktes), neu gestaltet. Letzterer Weg wird an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst. Vorgesehen ist u.a. die Anlage von Sitzgelegenheiten.

Für das Jahr 2012 ist die Neugestaltung der Flächen geplant, die durch den derzeitigen Abriss der fünfgeschossigen Wohnhäuser Varkausring 55-57, 70-72 und 79-81 sowie den Abriss des elfgeschossigen Wohnhochhauses Remscheider Straße 58/59 entstehen. Durch den partiellen Abriss von jeweils drei Hauseingängen im Varkausring entsteht in diesem Gebiet eine vollkommen neue Struktur. Die bisherigen langen, eintönigen Hausflächen werden aufgelockert. Es entstehen neue Sichtbeziehungen und auch die Möglichkeit, neue Verbindungswege zu schaffen. Im Rahmen eines Studentenprojektes der HTW Dresden wurden bereits vor einigen Jahren erste Ideen entwickelt, wie ein solcher Bereich nachhaltig gestaltet werden kann.

Bei allen bisher umgesetzten Projekten erfolgte die Finanzierung maßgeblich durch Mittel aus den Förderprogrammen Stadtumbau Ost und Soziale Stadt. Auch für die geplanten Maßnahmen wird die Bereitstellung von Fördermitteln eine unabdingbare Voraussetzung für die Realisierung sein.

Die gegenwärtig von Seiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in Betracht gezogene dramatische Kürzung der vom Bund bereitgestellten Mittel für die Städtebauförderung ist diesbezüglich ein absolut falsches Signal.

Der Sonnenstein ist als Wohnstandort ein junger Stadtteil. Anfang der 1960er Jahre begann man im Nordwesten mit dem Bau der ersten Wohnhäuser. Ein größerer Bauboom setzte in den 1970er Jahren ein. In dieser Zeit entstanden neben den fünf- und sechsgeschossigen Wohnhäusern im Osten und Süden des Stadtteiles auch die stadtbildprägenden elfgeschossigen Wohnhochhäuser. Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre erfolgte der Bau von fünf siebzehngeschossigen Wohnhochhäusern. Nach der Wiedervereinigung wurde der Stadtteil durch den Bau eines Wohn- und Gewerbeparkes nach Süd-Osten hin erweitert. In diesem Bereich entstanden weitere Geschosswohnungsbauten, Mehrfamilienhäuser und Eigenheime.

Mit ihren verschiedenen Maßnahmen trägt die WGP maßgeblich dazu bei, dass der Sonnenstein sich auch in den nächsten Jahren positiv weiterentwickeln kann.

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